Auf den Tag genau vor drei Jahren, am 24. Februar 2022, sagte die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock angesichts des russischen Angriffskriegs: „Wir sind in einer anderen Welt aufgewacht.“ Diese Welt ist auch heute noch eine andere – ein Umstand, den unser Rektor, Dr. Christoph Wittmer, in seiner Begrüssungsrede aufgriff. Er sprach über «das Gute, das Schöne und das Wahre» – zentrale Werte der westlichen Philosophie und Kultur, die auf den griechischen Philosophen Platon zurückgehen – und reflektierte über ihre zunehmende Umkehr in der heutigen Zeit.
Er erinnerte auch daran, dass vor drei Jahren die Maskenpflicht an Schulen aufgehoben wurde und damit ein Stück wiedergewonnener Freiheit einherging. Vielleicht lässt sich sagen, dass viele politische und gesellschaftliche Umwälzungen genau in diesem Begriff – Freiheit – ihren Ausdruck finden. Er suggeriert, dass alles möglich ist und möglich sein darf. Freiheit ist auch ein Wort, das wir im Namen unserer Schule tragen. „Frei“ bedeutete bei ihrer Gründung jedoch nicht, dass man sich von allen gängigen Werten verabschiedete, sondern vielmehr, dass die Schule keiner staatlichen Institution unterstellt war und eigenständig organisiert wurde. Diese Unabhängigkeit bedeutete – und bedeutet bis heute –, Verantwortung für soziale und ethische Werte zu übernehmen und sich aktiv für die Gemeinschaft einzusetzen.
Dass unsere Schule eine starke Gemeinschaft ist, zeigte sich nicht nur im herzlichen und ausgelassenen Willkommensapplaus für die neuen Schülerinnen und Schüler, die mit dem traditionellen und symbolischen Handschlag aufgenommen wurden. Auch die zahlreichen Mitglieder des Bandworkshops unter der Leitung von Markus Stifter sorgten wie gewohnt für sehr gute Unterhaltung. Darüber hinaus verbreiteten Theresa Kubik (G6f) und Raj Rajesh (G6g) in ihrer Rede viel Zuversicht, so dass wir mit ihren Worten enden:
„Aber nicht nur wir, sondern auch unsere Schule entwickelt sich stetig weiter. Dieses Jahr gab es zum ersten Mal die Zukunftsklasse, das Fablab wird eröffnet und es gab sogar eine VR-Lesung. Das FGZ geht mit der Zeit! Schule bedeutet Fortschritt, Veränderung und neue Möglichkeiten. Und genau das macht das FGZ aus. Also lasst uns gemeinsam dieses neue Semester mit Neugier, Kreativität und vielleicht auch mit einem gut gewählten Prompt für das nächste Schulprojekt starten.
Gebt euer Bestes, aber vergesst nicht, auch die kleinen Momente zu geniessen – denn oft sind es genau diese, die in Erinnerung bleiben.
Viel Erfolg, viel Spass – und auf ein grossartiges Semester!»