2024
Relaunch der neuen Website
Mit neuem Design, frischem Logo und modernem Leitbild: Die neue Website des FGZ geht online.
Seit 1888 schreibt das FGZ Geschichte.
Immer zeitgemäss, immer der Tradition verpflichtet.
Relaunch der neuen Website
Mit neuem Design, frischem Logo und modernem Leitbild: Die neue Website des FGZ geht online.
Einführung der Zukunftsklasse
Besonders motivierte Schülerinnen und Schüler erhalten die Gelegenheit, in den letzten beiden Schuljahren praktische Erfahrungen in Forschungsprojekten zu sammeln und Brücken in die Welt von Hochschulen und Arbeit zu bilden.
Gründung der Schülerorganisation
Aktive Partizipation von Seiten der Schülerinnen und Schüler ist für die Schulqualität, für ein gutes Lernklima und für die Identifikation mit dem FGZ massgebend. Daher wurde die Schülerorganisation (SO) ins Leben gerufen.
Der SO-Vorstand sitzt dem SO-Parlament vor, das sich aus je zwei Schülerinnen und Schülern aus jeder Klasse zusammensetzt, macht sich stark für schülerrelevante Themen und organisiert verschiedenste Anlässe. Die Mitglieder besitzen ausserdem das Stimmrecht im Gesamtkonvent.
Bild: Der aktuelle SO-Vorstand (2024)
Erster "FGZ Homecoming Day"
Viele Ehemalige folgen dem Aufruf, für einen Abend an die Schule zurückzukehren, und begründen eine neue Tradition des Gemeinschaftsgefühls über die Schulzeit hinaus.
Wahl von Dr. Christoph Wittmer zum neuen Rektor
Dr. Christoph Wittmer, ehemals Schulleiter des Lyceum Alpinum Zuoz und der Kantonsschule Enge, wird zum neuen Rektor gewählt. Dr. Thomas Bernet tritt nach 15 Jahren Schulleitertätigkeit in den Ruhestand.
20 Jahre «Theaterwerkstatt Freigymi»
Im Herbst 2018 feiert die «Theaterwerkstatt Freigymi» ihr 20-jähriges Bestehen. Aus diesem besonderen Anlass präsentiert sie in diesem Jahr ein spezielles Programm: FAME – Das Musical. Eine Produktion, die das gesamte künstlerische Potential, welches unsere Schülerinnen und Schüler zu bieten haben, abruft. Erstmals und einmalig finden sich für diese Jubiläumsproduktion auch Lehrpersonen unter den Akteuren.
Einführung des digital unterstützten Unterrichts im Kurzgymnasium
Mit der Einführung des Konzepts «Bring Your Own Device» im Kurzgymnasium gibt das FGZ eine Antwort auf den durch die Digitalisierung ausgelösten, tiefgreifenden Wandel der Schreib- und Medienkultur. Ab Herbstsemester 2017/2018 besitzen alle Schülerinnen und Schüler des Kurzgymnasiums eigene Tablets oder Convertibles, welche sie in den täglichen Unterricht mitnehmen, auf welchen sie ihre digitalen Hefte führen und welche sie als multifunktionale Geräte auch für neue Formen des Lernens einsetzen. Durch praktisches und gezieltes Integrieren der digitalen Medien und Geräte im Unterricht will das FGZ sowohl für Schülerinnen und Schüler wie auch für Lehrerinnen und Lehrer optimale Bedingungen schaffen, um digitale Kompetenzen zu erwerben und zu erweitern. Auf dem Weg zur digitalen Mündigkeit am FGZ steht nicht nur der produktive Einsatz der Geräte im Zentrum, sondern auch der bewusste Umgang und die kritische Auseinandersetzung mit digitalen Medien und Daten im Allgemeinen. Als zentrales Gefäss für interne Weiterbildungen und Diskussionen im digitalen Bereich dienen die neu ins Leben gerufenen Genius-Bars, die regelmässig von Lehrenden für Lehrende angeboten werden.
Wahl der ersten Frau in die Schulleitung
Die neue Prorektorin des Freien Gymnasiums Zürich und Nachfolgerin von Hans Rudolf Bühlmann heisst Christine Aerne Corcoran. Die studierte Romanistin unterrichtet seit 21 Jahren als Französisch- und Italienischlehrerin am FGZ und wird ihr Amt als Prorektorin auf Beginn des Schuljahres 2018/19 antreten. Mit Christine Aerne figuriert erstmals in der fast 130-jährigen Geschichte des FGZ eine Frau in der Schulleitung.
Eröffnung der neuen Bibliothek
Nach mehrmonatigen Umbau- und Sanierungsarbeiten wird Ende November die neue Bibliothek mit einer Reihe von geistreichen Referaten und sinnigen Podiumsgesprächen eingeweiht. Zu den Referentinnen und Referenten, die sich anlässlich der Eröffnungsfeier der neuen FGZ-Bibliothek die Ehre geben, zählen auch Manfred Papst, Ressortleiter Kultur der NZZ am Sonntag, und Dr. Michael Hagner, Professor für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich, die beide virtuos und unterhaltsam über die Bedeutung und den Stellenwert des in unserer Kultur nicht wegzudenkenden Buches sprechen. Die neu gestaltete Bibliothek des FGZ bietet indes nicht nur Raum für Bücher und fürs Lesen, sondern findet als Ort des Lernens, des Studiums, des Präsentierens und der Begegnung auch praktischen Einsatz in unserem Schulalltag.
Einführung von Langlektionen
«Bildung braucht Zeit. Schreiben braucht Zeit. Guter Unterricht braucht Zeit» (R). Um diese pädagogischen und fachlichen Ansprüche zu begünstigen, werden ab diesem Herbstsemester die am FGZ seit über 100 Jahren bestehenden 40-Minuten-Lektionen neu als 80-minütige Langlektionen zusammengefasst. Das grössere Zeitgefäss soll nicht nur zur Beruhigung und zur Fokussierung im täglichen Stundenplan beitragen, sondern auch – als Antwort auf unterschiedliche Lernvoraussetzungen und zur Förderung der Selbständigkeit – eine Individualisierung des Unterrichts ermöglichen und zudem als Schreibförderung im Sinne des Schreibschulprojekts genutzt werden. Die neuen Langlektionen versprechen ausserdem mehr Flexibilität für die Lehrenden zur Gestaltung und Rhythmisierung ihres Unterrichts und kommen dank des Zeitgewinns, der sich durch die Zusammenfassung der Lektionen und dem damit einhergehenden, späteren Unterrichtsbeginn ergibt, auch noch dem biologischen Rhythmus der Jugendlichen entgegen.
Einführung der Vorbereitungsklasse 5
«Was als Wunsch begann, als Idee formuliert und wiederholt diskutiert wurde, [wird …] Wirklichkeit: die neue 5. Primarklasse am FGZ!» (RH). Die neue Vorbereitungsklasse 5, bestehend aus 16 Schülerinnen und Schülern, geführt von einer Klassenlehrerin und einquartiert in einem Klassenzimmer im 6. Stock, geniesst am FGZ in erster Linie qualitativ hochstehenden Primarschulunterricht. Sie nimmt jedoch gleichzeitig durch einzelne, von Gymnasiallehrerinnen und -lehrern unterrichteten Fachlektionen auch regelmässigen Einblick in die anschliessende Vorbereitungsklasse 6 und in die Welt des Gymnasiums und richtet sich damit weitgehend nach den Bedürfnissen der Kinder und der Eltern. Als Herzstück der neuen Vorbereitungsklasse 5 und als gewichtigstes Unterscheidungsmerkmal gegenüber den öffentlichen Schulen wird an einem Halbtag pro Woche ein Projektmorgen durchgeführt, in welchem die Schülerinnen und Schüler in grösstmöglicher Freiheit ihren Interessen und Fähigkeiten nachgehen und durch die Begleitung der Klassenlehrerin und eines Gymnasiallehrers individuell gefördert werden können.
Student exchange mit der Sydney Grammar School
Die Beziehungspflege des FGZ gegen aussen findet ab diesem Schuljahr in der Zusammenarbeit mit der Sydney Grammar School (SGS) und dem Student Exchange zwischen den beiden Schulen einen neuen Ausdruck und Akzent. Trotz geographischer Distanz verbindet die beiden über 100 Jahre alten Schulen besonders die grosse Übereinstimmung in den Werten und Traditionen, die an den Schulen gelebt werden, was die Kooperation zwischen den beiden Bildungsinstitutionen wie auch den Austausch von Schülerinnen und Schülern begünstigt und bereichert. Das Austauschprogramm zwischen der SGS und dem FGZ ermöglicht jeweils einer Delegation australischer Schülerinnen und Schüler, im Dezember einige Wochen am FGZ zur Schule zu gehen und im Anschluss mit ihren Schweizer Gastfamilien die Weihnachtsferien zu verbringen, während die Schülerinnen und Schüler unserer Schule jeweils Mitte April nach Sydney fliegen, um dort mit ihren australischen Gastfamilien zunächst die Frühlingsferien geniessen zu können und im Anschluss in die Klassen der SGS integriert zu werden.
125 Jahre FGZ
1888 von drei Vätern als Schule mit sechs Schülern gegründet, ist das FGZ zu einer Zürcher Institution geworden. Mit seinen Vorbereitungsklassen, dem Progymnasium sowie dem Lang- und Kurzgymnasium zeichnet sich das FGZ heute als Schule mit breitem Angebot und hoher Stufendurchlässigkeit aus. Innerhalb von nur gerade 13 Jahren ist das FGZ zur führenden Schule im zweisprachigen Bereich geworden, an der sich mittlerweile ein Drittel der 470 SchülerInnen bilingual ausbilden lassen. Mit Stolz schauten 2013 Schüler-, Lehrer- und Elternschaft sowie unsere Alumni auf das bisher Erreichte zurück. Über das ganze Jahr verteilt fanden Veranstaltungen statt, die die Vielfältigkeit unserer Schule zum Ausdruck brachten (siehe Kapitel «125 Jahre-Jubiläum»).
BMZ goes FGZ
Die Bilingual Middleschool Zurich (BMZ) wird in das Freie Gymnasium Zürich integriert. Die zu 50% an der BMZ beteiligte Partnerschule Lakeside School (Küsnacht) verkauft ihre Anteile an das Freie Gymnasium Zürich. Die Aktiengesellschaft wird aufgelöst und die zweisprachigen Ausbildungsgänge werden in die Angebote des Freien Gymnasiums Zürich eingebettet. Die weiterhin enge Zusammenarbeit mit der Lakeside School wird neu mit einem Kooperationsvertrag geregelt.
Bilingual all the Way
In unserem bilingualen Ausbildungsgang von der Primarschule bis zur Maturität wird die letzte Lücke geschlossen. Neu bieten wir auch eine zweisprachige gymnasiale Unterstufe an.
Wahl von Dr. Thomas Bernet zum neuen Rektor
Nach einem intensiven Auswahlverfahren wird Dr. Thomas Bernet, Schulleiter der Academia Engiadina, zum neuen Rektor des Freien Gymnasiums Zürich gewählt.
Prorektor Hans Berger interimistisch Rektor
Der bisherige Rektor, Beat Sommer, folgt einem Ruf an das Lyceum Alpinum Zuoz. Prorektor Dr. Hans Berger wird Rektor ad interim.
Zweisprachige Ausbildungsgänge
Das Freie Gymnasium Zürich leistet im Kanton Pionierarbeit: Start der Bilingual Middleschool Zurich (Zweisprachigen Sekundarschule Zürich) mit immersivem Unterricht in Englisch/Deutsch. Das Freie Gymnasium Zürich initiiert gemeinsam mit der Partnerschule Lakeside School (Küsnacht) dieses neue Angebot und ermöglicht damit einen nahtlosen Anschluss an die echt zweisprachige Primarstufe.
Als erstes Gymnasium des Kantons eröffnet das Freie Gymnasium Zürich einen zweisprachigen Ausbildungsgang im Kurzgymnasium (Profil Wirtschaft und Recht).
Die neue Website geht online
Das Freie Gymnasium Zürich lanciert seine Website.
Gründung der Theaterwerkstatt FGZ
Start der Gymnasialausbildung nach neuem Maturitätsanerkennungsreglement im Kurzgymnasium. Schwerpunkt- und Ergänzungsfächer (Profile) ersetzen die bisherigen Maturitäts-Typen.
Seit 1999 präsentiert die Theaterwerkstatt der Öffentlichkeit jährlich eine grosse Theaterproduktion mit unseren Schülerinnen und Schülern. Heute stellt die Theaterwerkstatt Freies Gymnasium Zürich, die in den wichtigsten künstlerischen Bereichen professioneller Leitung untersteht, eine wichtige Institution unserer Schule dar.
Wahl von Beat Sommer zum neuen Rektor
Pfarrer Rektor Markus Zbären geht in Pension. Beat Sommer, Internatsleiter am Lyceum Alpinum in Zuoz, wird zum neuen Rektor gewählt.
Erstmals im Kanton Zürich: Einführung des Englischunterrichts in der 1. Klasse der Sekundarstufe und (ab 2. Semester) in der 1. Klasse der gymnasialen Unterstufe.
Die Probezeit wird abgeschafft
Umstellung des Schuljahresbeginns auf den Spätsommer. Die Probezeit wird abgeschafft, um Schülerinnen und Schülern Zeit zur Integration zu geben.
Maturtypus E wird eidgenössisch anerkannt
Die erste Klasse des Wirtschaftsgymnasiums absolviert die Maturitätsprüfung. Der Maturitätstypus E am Freien Gymnasium Zürich wird eidgenössisch anerkannt.
Einrichtung des Computerraums
Ein Computerraum ermöglicht die Einführung eines gezielten Informatikunterrichts.
Einführung Aufgabenhilfe und Mittagstisch
Eröffnung des Wirtschaftsgymnasiums mit einem Klassenzug von 21 Schülerinnen und Schülern.
Um dem Ruf nach vermehrter Betreuung und dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung zu tragen, werden ab diesem Schuljahr eine Aufgabenhilfe und ein Mittagstisch angeboten. Die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen steigt in den Folgejahren stetig. Die unentgeltliche Mithilfe von Müttern und Vätern am Mittagstisch bezeugt die Verbundenheit der Eltern mit dem Freien Gymnasium Zürich.
Der EDV-Unterricht wird in den Stundenplan integriert.
Hundert-Jahr-Feier
Die Jubiläumsfeierlichkeiten werden mit einem offiziellen Festakt in der Kirche Neumünster und einem Essen in den Räumen der Schule am 7. Mai eröffnet. 200 geladene Gäste, darunter viele aus Politik und Wirtschaft, sowie alle Angehörigen der Schule geniessen die Festansprache des Rektors der Universität Zürich, Prof. H. H. Schmid, und die zahlreichen launigen Tischreden. Im Juni, am Tag der Schülerinnen und Schüler, fährt die gesamte Schule per Extrazug an den Obersee, vergnügt sich in Bollingen bei Sport und Spiel am Ufer und wandert nach Rapperswil, von wo sie per Dampfschiff nach Zürich zurückkehrt. Den krönenden Abschluss des Jubiläumsjahres bildet das Hausfest vom 28.Oktober mit 2000 Besucherinnen und Besuchern.
Berufung von Pfarrer Markus Zbären zum Rektor
Rücktritt von Rektor Scheitlin. Zum neuen Rektor wird Pfarrer Markus Zbären berufen, der, wie die Rektoren vor ihm, auch jene «merkwürdige Doppelbegabung» aufweist, die «offenbar für die Leitung eines so seltsam auf zwei Welten bezogenen Gebildes vonnöten ist, jene Doppelbegabung, die sich in seinem Falle vielleicht als Zusammentreffen von menschlicher Wärme und praktischer Zielstrebigkeit beschreiben liesse.»
Trübelitag
Die Maturandinnen und Maturanden begründen den «Trübelitag», indem sie der ganzen Schule anlässlich ihrer Matura frische Trauben verteilen. Der Maturatermin fiel zu diesem Zeitpunkt nämlich in den Herbst. Nach der Umstellung des Schuljahresbeginns im Jahr 1989 verschiebt sich zwar der Maturatermin, die Tradition «Trübelitag» hält sich aber in abgewandelter Form und ohne frische Trauben bis heute.
Umzug ins Seefeld
In den fünfziger Jahren wächst die Schülerzahl stetig an, was rund zwanzig Jahre später zu einem Neubau im Seefeld-Quartier in guter Nachbarschaft mit dem Kirchgemeindehaus Neumünster und der Kantonsschule Riesbach führt.
EDV Ausbildung
IBM Schweiz stiftete dem Freien Gymnasium Zürich einen der ersten Magnetkartencomputer zur Erprobung des Systems. Die Computerkunde, eingeführt von Heinz Bachmann und Erich Bernhard, wird jahrelang in einer Arbeitswoche unterrichtet und erst 1989 in den Stundenplan integriert.
Audiovisueller Fremdsprachenunterricht
In einem Artikel in «Die Frau» (1967) ist zu lesen: «Betritt man im Freien Gymnasium Zürich ein Klassenzimmer, in dem ein 'Sprachlabor' eingerichtet ist, so glaubt man im ersten Augenblick, man habe sich in eine Telefonzelle verirrt: Da sitzen, in kleinen Kabinen, lauter Mädchen und Knaben mit Kopfhörern.» Die Einrichtungen, die es dem Lehrer (E. Jaccard) an der Schalttafel erlauben, mit jedem einzelnen Schüler über das Mikrophon sprechen, während die anderen mit gesprochenem Text und Bildern sich Sätze einprägen, wurden der Schule gestiftet.
Besuch von Feldmarschall Montgomery
Im Januar 1961 besucht Feldmarschall Montgomery das Freie Gymnasium Zürich und verfügt kraft seiner Position spontan zwei freie Schulhalbtage - zur Überraschung der Schulleitung, aber einhelligen Begeisterung der Schülerinnen und Schüler (und Lehrerschaft).
Pfarrer Kurt Scheitlin wird Rektor
Pfarrer Kurt Scheitlin wird zum neuen Rektor gewählt. Während Professor von Schulthess 50 Jahre früher gehofft hatte, dass wissenschaftliches und gläubiges Verhältnis zur Welt sich einmal auf eine einzige, dereinst zu findende Formel bringen liesse, schreibt Scheitlin nun: «Es ist nicht die Aufgabe des evangelischen Gymnasiums, seinen Schülerinnen und Schülern die Spannung zu ersparen zwischen Wissen und Glauben, zwischen Vernunft und Offenbarung, sondern im Gegenteil: es hat den Auftrag, diese Spannung erst recht sichtbar zu machen.»
Erstes grosses Hausfest
Das gross gewordene Freie Gymnasium Zürich feiert zum ersten Mal ein Hausfest ohne äusseren Anlass. Rektor Fischer reagiert zunächst mit Bedenken, «ob sich solches Getue mit dem Evangelium und dem Humanismus einer fast siebzigjährigen Schule» überhaupt vertrage. Honky Tonk, College Jazz Hall, Modern Club und das Cave St.-Germain («Zigarette im Mundwinkel, Whisky im Glas, Loch im Sack, Stoppeln im Gesicht, Nebel im Hirn») laden zu einer Kostprobe der Jazz Ära.
Der 64-jährige Arthur Fischer wird Rektor
Rücktritt Rektor von Orellis. Der bisherige Prorektor, der 64-jährige Arthur Fischer, wird Rektor. Unter seiner Leitung unternimmt das Freie Gymnasium Zürich entscheidende Schritte zur Vergrösserung, indem nun Jahr für Jahr zwei erste Gymnasialklassen gebildet werden. Auch legt er dem Vorstand einen Schulhaus-Neubau nahe.
50-Jahr-Feier
Zum Anlass der 50-Jahr-Feier verfasst Rektor von Orelli einen Rückblick, der systematisch Geschichte, Eigenart und grundsätzlichen Aufbau der Schule beschreibt. In einer Zeit inneren und äusseren Wandels dient er als eine Standortbestimmung.
Gründung der Vereinigung ehemaliger Schüler und Schülerinnen
Mit zur Tradition des Freien Gymnasiums Zürich gehört jene bemerkenswerte Treue, welche viele Absolventinnen und Absolventen unserer Schule bewahren. Dies führt 1930 zur Gründung der «Vereinigung ehemaliger Schüler und Schülerinnen», die aktiv und hilfreich das Schulgeschehen begleitet.
Pfarrer Hans von Orelli wird Rektor
Rücktritt von Rektor Beck, Nachfolger wird Pfarrer Hans von Orelli. Anwachsen der Schülerzahl auf 250. «Orelli besass jene Führungsqualität, nicht alles selber machen zu wollen, sondern Raum zu geben anderen tüchtigen Kräften, die gerade durch diesen Spielraum zu intensiver Zusammenarbeit gewonnen wurden ... eine Konsolidierung des Kollegiums, die das Traditionsbewusstsein der Schule auf Jahrzehnte hinaus, ja bis in unsere Gegenwart hinein sicherte.»
Umzug an die St. Annagasse: Hauseigene Maturität staatlich anerkannt
Nach 22 Jahren bezieht die Schule an der St. Annagasse ihren Neubau und erhält das Recht der hauseigenen Matur, dem 1912 die Eidgenössische Anerkennung folgt.
Einführung von 40-Minuten-Lektionen
Die Einführung von Vierzig-Minuten-Lektionen ermöglicht einen dritten, freien Nachmittag, jene schülerfreundliche Einrichtung, die sich bis zur Einführung der 5-Tage-Woche grosser Beliebtheit erfreut.
Die «Familienschule» wird zum vollwertigen Gymnasium
Bereits 1904 ist die «Familienschule» ein vollwertiges Gymnasium, in dem Unterschied zu den kantonalen Knabengymnasien auch schon Mädchen Aufnahme finden.
Pfarrer Bernhard Beck wird erster Rektor
Das Privatgymnasium steht in einer schwierigen finanziellen Lage, die nur durch Defizitgarantien der Vorstandsmitglieder nicht zur Schliessung der Schule führt. Was fehlt, ist eine Persönlichkeit, ein Rektor, der den nebenamtlich wirkenden Rektor Rüegg ersetzen und in dieser Stellung «seinen Lebensinhalt sehen kann.» Pfarrer Bernhard Beck wird erster vollamtlicher Rektor und 'erbetet' sich nicht nur einen neuen Schreibtisch, sondern erhält auch für seine Schule grosszügige Zuwendungen von Gönnern. Ein Ergebnis, das unverhohlen als Gottesurteil aufgefasst wird.
Namensänderung zu Freies Gymnasium
Angliederung der Vorklasse, die an die fünfte Primarklasse anschliesst. Gründung des Schulvereins, dem Lehrer, Eltern und Freunde der Schule angehören. Änderung des Namens in ‹Freies Gymnasium›.
Gründer Christian Höhr stirbt
Der eigentliche Gründer des Freien Gymnasiums stirbt erst 51-jährig. Freunde und ehemalige Mitarbeiter erstellen ein Buch zu seinem Angedenken.
Umzug in das Haus in der Sihlwarte
Der Familienbetrieb wächst allmählich zu einer Schule heran. Um das steigende Raumbedürfnis zu befriedigen, zügelt die Schule in das Haus in der Sihlwart an der Gerechtigkeitsgasse 26 im Selnau.
Verlegung des Unterrichts ins ehemalige Glockenhaus
Weitere Väter ersuchen um Zulassung ihrer Kinder. Erteilung der Konzession durch den Regierungsrat. Name der Schule: Privatgymnasium. Lehrziel: Anschluss an das Kantonale Obergymnasium. Verlegung des Unterrichts ins ehemalige Glockenhaus. Anstellung weiterer Lehrkräfte.
Erster Unterricht
Fünf Väter (Buchhändler Höhr-Hirzel, Pfarrer Walder-Appenzeller, Frick-Morf, Adolf Guyer-Zeller und Seminardirektor Bachofner, Seminar Unterstrass) wollen, dass ihren Söhnen auf positiv christlicher Grundlage Unterricht erteilt werde. Christian Wagner, der das Seminar Unterstrasse absolviert hat, wird als erster Lehrer berufen. Beginn des Unterrichts im Wohnzimmer von Christian Höhr. Niemand denkt an eine Schulgründung.