Wie aufgeschlossen und ideenreich unsere Maturandinnen und Maturanden sind, zeigten sie einmal mehr an der Vernissage, die zu Ehren ihrer Maturitätsarbeiten veranstaltet wurde. 66 Arbeiten aus verschiedensten Bereichen, wie Medizin, Technik, Kultur, Politik, Umwelt, Literatur und KI, um nur einige zu nennen, wurden präsentiert.
Vor der Vernissage, die sich über zwei Stockwerke erstreckte, wurden die 18 prämierten Arbeiten vorgestellt. Souveräne, eloquente, engagierte und nicht zuletzt äusserst einnehmende junge Menschen sprachen vor zahlreichem Publikum in der Aula, in der Bibliothek und sogar in der Mensa, da dieses Jahr die Anzahl ausgezeichneter Arbeiten hoch war und man allen eine Bühne geben wollte. Die Bandbreite der Vorträge war gross, man wurde nicht nur gut unterhalten, sondern lernte auch dazu. Im Folgenden eine Auswahl:
Corsina Geisser (G6e) zeigte in ihrer Arbeit ihre Wertschätzung für unsere vier Landessprachen: „Amore Liebe Amour Amur“ ist gleichzeitig Liebes- und Kriminalroman und in allen vier Landessprachen verfasst. Alexandra Naumova (G6h) setzte sich mit Beziehungsmythen auseinander und fragte: „Do opposites really attract? Determining wether the myth is true in a variety of relationships.“. Luisa Dietz (G6f) beschäftigte sich mit dem Thema „Wie kann man den Frauenanteil in der Chirurgie erhöhen?“. Mit ihrer Arbeit hat Luisa es dabei nicht nur auf die FGZ-Bühne geschafft, sondern auch ins Finale des nationalen Wettbewerbs von Schweizer Jugend forscht. Herzliche Gratulation!
Dass Künstliche Intelligenz ein hochaktuelles Thema ist, zeigen die Arbeiten von Alina Luginbühl (G6e) und Greta Karsupke (G6g): „Künstliche Intelligenz bei der Diagnostik von Brustkrebs“ beziehungsweise „Die Rolle der KI in der Zukunft der Strafjustiz“ lauten die Titel ihrer Arbeiten. Während sich Linus Schreiber (G6e) auf politischer Ebene mit der Schweiz auseinandersetzte, „Die Schweizer Neutralität – eine Analyse“, forschte Andreas Daeniker im genderpolitischen Bereich und beleuchtete in „Gender Renten Gap in der Vorsorge Schweiz“ das hiesige Rentensystem.
Technischer ging es bei Lucas Winter (G6g) und Matthew Bernard (G6g) zu. Sie referierten zu „Entwickeln eines Flugzeuges für den Microsoft Flight Simulator“ und „Developing a Real-Time Multiplayer Black Jack Game“. Und sehr realitätsnahe Vorträge konnte man von Mila Beer (G6e), „Migräne im Jugendalter“, und Theresa Kubick (G6f), „Wenn das Leben plötzlich nicht mehr geradlinig ist – Erfahrungsbericht zur operativen Behandlung der idiopathischen Adoloszentenskoliose“, hören.
Nicht minder einnehmend und eloquent waren auch die Schülerinnen und Schüler, die nach den Präsentationen vor ihren Postern standen und motiviert über ihre Arbeiten Auskunft gaben. Neben den Plakaten gab es auch Anschauungsobjekte, wie beispielsweise den 3D-Drucker, der für das FabLab des FGZ gebaut wurde, das Modell des Sugammadex-Rocuronium-Komplexes oder Bilder aus dem bildnerisch-gestalterischen Bereich.
Das Interesse und die Begeisterung der Besucherinnen und Besucher waren bis zum Schluss gross und ungebrochen, die Begegnungen herzlich und inspirierend, was sich auch daran zeigte, dass viele bis weit nach der veranschlagten Zeit blieben.